CSA Lehrgang
Quelle Text und Bild: Dingolfinger Anzeiger 01.12.2016
Landkreis-Lehrgang abgehalten
Atemschutzgeräteträger im Chemikalienschutzanzug
Wieder wurde ein Lehrgang für Chemikalienschutzanzugträger erfolgreich abgeschlossen. Die Teilnehmer hatten dabei in einer Stunde Theorie über den Aufbau, Zweck und Wirkungsweise des Schutzanzuges einiges erfahren und in sieben Stunden Praxis an verschiedenen Stationen unter einsatzmäßigen Bedingungen das Vorgehen mit diesen Anzügen erlernt.
Gaskonzentrationen oder Dämpfe messen, wenn gefährlich reagierende Flüssigkeiten austreten. Gewöhnungsübungen wie ein Hindernisparcours oder zusammenschrauben von verschiedenen kleinen Schrauben, Beilagscheiben und Muttern. Eine weitere Übung war eine unter Hochdruck stehende angebohrte und beschädigte Industrieleitung abzudichten. Bei diesen Übungen kam so mancher Atemschutzgeräteträger in den Chemikalienschutzanzügen etwas ins Schwitzen, denn gasdicht ab- oder eingeschlossen wirken die Anzüge wie eine zweite Haut.
Auch im Programm der Ausbildung stand das Notfalltraining, wobei sich zeigte, dass es nicht leicht ist, einen verunglückten Atemschutzgeräteträger zu retten. Eine Stufe schwieriger ist dann auch noch, wenn dieser in einem Chemikalienschutzanzug steckt und man ihn schnellstmöglich in Sicherheit zu bringen hat. Eine Dekontaminationsstelle wurde ebenfalls aufgebaut.
Nach den überstandenen praktischen Strapazen, die jeder Teilnehmer hervorragend meisterte und man sich einen kleinen theoretischen Test hinter sich brachte, wurden anschließend die Zeugnisse über die achtstündige Zusatz-Ausbildung für Chemikalienschutzanzugträger verliehen an René Hans, Sebastian Hilz, Tobias Palko und Christoph Wolf (Feuerwehr Dingolfing), Lukas Fink und Thomas Einhell (Feuerwehr Landau), Michael Bösser und Stefan Grasse (Feuerwehr Ahrain). Der Dank von Kreisbrandmeister Hans Kulzer galt auch den mitwirkenden Ausbildern Peter Jobst, Patrick Hauschild und Rudi Madinger und der Freiwilligen Feuerwehr Reisbach für die Durchführung des Lehrgangs.