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Kinderflämmchen - Freiwillige Feuerwehr Markt Reisbach

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Kinderflämmchen

Aktuelles > 2025 > Mai 2025
Quelle Text und Bilder: Dingolfinger Anzeiger 06.05.2025 Monika Ebnet
Das Kinderflämmchen bestanden
Nachwuchskräfte der Freiwilligen Feuerwehr Reisbach stellten sich den Prüfungsaufgaben
23 Buben und Mädchen der Kinderfeuerwehr Reisbach legten das Kinderleistungsabzeichen ab.
Seit geraumer Zeit bereiten sich die Mitglieder der Kinderfeuerwehr intensiv auf das Ablegen des Leistungsabzeichens „Kinderflämmchen“ vor.
Kommandant Peter Jobst hat hier ein engagiertes Team am Start, die regelmäßig rund 30 Kinder zu feuerwehrtechnischen Übungen einladen. Dabei kommen Spaß und Miteinander nicht zu kurz. Im Mittelpunkt stehen natürlich feuerwehrtechnische Themen, die kindgerecht vertieft werden. Jetzt konnten 23 Buben und Mädchen ihr erlangtes Wissen unter Beweis stellen. Vier Aufgaben warteten auf sie, die es vor der Führungsriege zu absolvieren galt.
Schon zu Beginn war leichte, aber gesunde Nervosität bei den Nachwuchskräften zu verspüren. Doch dann ging es gekonnt und mit viel Motivation an den Start. An der ersten Station wurde das Fingerkuppenpflaster angelegt. Hier gilt es darauf zu achten, die Wundauflage nicht zu berühren und es gut auf die Wunde anzubringen.
Weiter ging es mit der Unterscheidung von gutem und bösem Feuer. Gutes Feuer ist warm, hell, gemütlich und kontrollierbar. Als Beispiele nannten die Kinder das Feuer im Kamin oder im Grill oder auch auf der Geburtstagstorte. Schlechtes Feuer ist heiß, gefährlich und unkontrollierbar. Beispiele waren der Waldbrand, der Kurzschluss oder ein brennender Adventskranz. Daher sei es immer wichtig, das gute Feuer nicht außer Acht zu lassen, denn es kann sich schnell in die falsche Richtung entwickeln. Brennbare Stoffe und nichtbrennbare galt es zu unterscheiden. Während Holz, Diesel oder Fett sehr gut brennen, lagen auf der anderen Seite Münzen, Sand oder Steine.
Quizfragen und selbst Anpacken
Die dritte Station beschäftigte sich mit den feuerwehrtechnischen Ausrüstungsgegenständen. Überflurhydrant, das HLF20 oder die Atemschutzmaske und Feuerwehrleine waren nur einige davon, die die Jungen und Mädchen sofort zuordnen konnten. Ein Feuerwehrquiz schloss die Prüfungen ab. Die Notrufnummer 112 war natürlich bekannt und auch, dass das Festnehmen von Taschendieben nicht zum Aufgabenfeld der Feuerwehr zählt. Außerdem waren in einem Suchbild mehrere Fehler verbaut.
Dass natürlich im Löschwascher nicht zu duschen ist und dass der feuerspeiende Drache nicht Auslöser eines Brandherdes ist, war schnell klar. Und auch die Rettung von Menschen durch einen lassoschwingenden Cowboy ist mehr der Fantasie entsprungen. Teamarbeit war an allen Stationen gefragt, so wie es im Feuerwehrwesen auch von den Erwachsenen gelebt wird.
Das Kinderflämmchen ist in Zusammenarbeit mit der Bezirkskinderfeuerwehr Niederbayern und der Bezirksjugendfeuerwehr entstanden. Es darf als Vorstufe zum Jugendleistungsabzeichen gesehen werden.
Am Ende durften Kreisbrandinspektor Helmut Huber sowie Kreisbrandmeister Thomas Prinz die Abzeichen an die stolzen Kinder übergeben. „Es ist toll, dass sich so viele Kinder für die Feuerwehr begeistern und sich intensiv mit dem Thema beschäftigt haben“, so Huber. Dabei dankte er besonders auch den Kräften, die sich in der Nachwuchsarbeit engagieren. Es sei keine Selbstverständlichkeit und verdiene Respekt. Das Kinderflämmchen gibt es in drei Stufen. In Reisbach wurde es erstmals abgelegt. Aufgrund der Begeisterung der Kinder will man jedoch daran festhalten. „Ihr dürft zurecht stolz auf Euer Abzeichen sein“, lobte auch Prinz. Man habe gesehen, dass sich alle gut vorbereitet haben.
Stellvertretend für die aktive Mannschaft lobten die beiden Kommandanten Peter Jobst und Rudi Madinger. Es gehe um den Fortbestand einer Ortswehr und dazu brauche es eben Nachwuchskräfte. Der erste Erfolg ist nun nach einem Jahr schon spürbar, denn erste Kräfte sind in die Jugendfeuerwehr übergetreten. Ebenfalls vor Ort war Sebastian Wimmer, Kommandant der Wehr Frontenhausen, der bei der Abnahme mithalf.
Als Betreuer der Kinderfeuerwehr sind Verena Hein, Irina Nelz, Steffi Maruhn, Sabine Prinz und Daniela Maier-Schropp im Einsatz sowie vom aktiven Dienst Stefan Maier und Rudi Madinger junior zusammen mit weiteren Kräften rund um Kommandant Peter Jobst. Am Ende durften sich allesamt über ein Belohnungseis freuen, das die Marktgemeinde für den Nachwuchs spendierte. Aktuell können wieder in begrenztem Rahmen neue Kinder in die Gruppe aufgenommen werden.
Im Team wurden die Prüfungen abgearbeitet.
Brennt es oder nicht – was ist gutes oder schlechtes Feuer?
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Anlegen des Fingerkuppenpflasters.
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