Der Auftakt
Quelle Text: Dingolfinger Anzeiger 19.07.2025, Monika Ebent
Quelle Bilder: Monika Ebnet, Alfons Wagner
Der Auftakt ist gemacht
Mit Menzl ging es ins Jubiläumswochenende – Ehrenabend und Festtag stehen an

Der Auftakt ist gemacht und die Feier des 150+5-jährigen Jubiläums der Freiwilligen Feuerwehr Reisbach nimmt nun seinen Lauf. Rund 50 Helfer sind das Wochenende über im Einsatz, um den Gästen schöne Stunden zu bereiten und zugleich selbst das Jubiläum zu feiern. Schon vorab war man mit den verschiedenen Arbeitseinsätzen stark gefordert, ob im Zeltaufbau oder jetzt nach dem Volksfest mit dem Umbau und dem Schmücken. Mit „Reisst’s Eich zamm – Menzl spuid auf“ ging es partymäßig gleich so richtig in die Vollen.
Am heutigen Samstag steht das Gedenkens und Ehren im Mittelpunkt. Es findet im Landgasthof Schlappinger Hof statt. Um 13.30 Uhr ist der Auftakt hierzu am Gerätehaus in Reisbach. Es werden Schirmherr, Festmutter, Festdamen und -mädchen und der Patenverein eingeholt. Gemeinsam macht man sich auf den Weg zur Wolfsindis-Kapelle. Hier wird eine Andacht im Gedenken an die verstorbenen Mitglieder gefeiert.
Im Anschluss folgt der Zug zum Schlappinger Hof, wo der Ehrenabend mit Festansprachen und Ehrungen stattfindet. Dieser wird von den Reisbacher Musikanten musikalisch umrahmt.
Großer Festtag ist dann der Sonntag. Hier feiert man mit den Feuerwehren aus dem Landkreis sowie den Vereinen aus Reisbach und umliegenden befreundeten Vereinen. Der Ablauf gestaltet sich klassisch vom Weckruf bis hin zum Festgottesdienst und Festzug. Schon um 6 Uhr wird mit dem Weckruf der Tag eingeläutet.Nachdem Schirmherr, Festmutter, Festdamen und -mädchen sowie der Patenverein beisammen sind, wird um 7.30 Uhr in das Festzelt eingezogen. Mit den Reisbacher Musikanten startete man in den Frühschoppen samt Festzeltbetrieb. Auch die Ehrengäste und Vereine holt man schließlich nach und nach ein. Um 9.30 Uhr wird man sich zum Kirchenzug aufstellen, der dann um 9.45 Uhr zur Wolfsindis-Kapelle führt, wo der Festgottesdienst mit Segnung der Fahne und Bänder erfolgt.
Ausklang mit Gauditrupp
Um 12.30 Uhr führt der große Festzug durch den Ort. Nicht nur, dass daran zahlreiche Vereinsabordnungen ein buntes Bild abgeben und mit der Jubelwehr feiern, man freut sich auch über viele Zuschauer entlang der Strecke.
Ab 13.30 Uhr erfolgt der Festzeltbetrieb mit dem Gauditrupp und geselliger Ausklang. Auch hier freuen sich die Mitglieder der Jubelwehr, wenn die Bevölkerung das Jubiläum zu einem krönenden Abschluss bringt und kräftig mitfeiert.Am Sonntag ist auch die Festschrift im Festbüro zu erwerben. Es ist ein gelungenes und vor allem geschichtsträchtiges Werk geworden, das auf über 200 Seiten die Entwicklung der Jubelwehr aufzeigt.
Außerdem ist außerhalb des Festzeltes allerhand geboten, denn ein Großteil der Schausteller ist gerne eine Woche länger in Reisbach gelieben und sorgt für Kurzweil. Ob Autoscooter, Wurf- oder Schießbude, Losstand oder Kinderkarusell – ein buntes Programm. Mit Pinsa, Crêpes und Süßigkeiten wird zudem die umfangreiche Speisekarte der Festwirte aufgestockt, sodass auch hier keine Wünsche offen bleiben.
Die Bevölkerung ist eingeladen, schöne Stunden beim Jubiläumsfest zu verbringen. Weiter bittet man darum, die Straßen wie beim Volksfest geschmückt zu halten, damit der Festcharakter noch mehr unterstrichen wird.
Historisches Fenster
Wer sich hier mit Fantasie einbringt, ist Familie Köppl. Schon 1985 hat „Oma Hilde“ ihr Schaufenster passend zum Festakt geschmückt. Das hat nun Alfons Köppl junior entsprechend nachgestellt.
Es ist also das Patenband der Wehr Reith aus dem Jahr 1950 und auch das Band der Fahnenmutter Betty Huber aus dem gleichen Jahr darin ausgestellt. Historische Gegenstände, wie Krüge, Schläuche, Kübelspritze oder auch Plakate, Handsirene und Helme sind darin ausgestellt und zu sehen. Das Vorbeigehen und vor allem Reinschauen lohnt sich also.